Das Druckluftstrahlen mit festem Strahlmittel wird zur Behandlung von Oberflächen durch
Einwirkung von verschiedensten Strahlmitteln verwendet, welche durch Druckluft beim Durchströmen einer
Düse beschleunigt werden.
Durch den Aufprall der Strahlmittel auf die zu bearbeitende Oberfläche des Werkstücks (Strahlgut) kann
der Oberflächenzustand des Strahlgutes durch Reinigen (Reinigungsstrahlen), die Rauheit der Oberfläche
durch Umformen, zum Teil verbunden mit Zerspanen (Oberflächenveredelungsstrahlen), die Eigenschaft der
oberflächennahen Strahlgutschicht (Verfestigungsstrahlen), die Werkstückform durch
Umformen (Umformstrahlen) verändert werden.
Das Verfahren findet seine Anwendung vornehmlich in der Vorbereitung von Metalloberflächen für
nachfolgende Beschichtungsprozesse, wie z.B. Rostschutzanstriche, Lackierungen, Haftgrundierungen,
Verzinkungen oder Kunststoffbeschichtungen und ist auch auf Werkstücke anwendbar, die an
unterschiedlichen Stellen verschiedene Rostgrade aufweisen.
Es eignet sich außerdem für die Reinigung von Werkstücken und Konstruktionen aller Art und Größe. Mit
Hilfe verschiedenster Strahlmittel wie z.B. Glasperlen, Sand, Calcium Bicarbonat / Soda wird das zu
bearbeitende Werkstück oder Bauwerk mit einem Strahldruck zwischen 0,1 und 8,5 bar gereinigt, poliert
oder entrostet. Hierbei kann sowohl trocken als auch nass gearbeitet werden.
Vorteile des Druckluftstrahlens mit festem Strahlmittel sind neben den geringen Investitionskosten, die
Flexibilität hinsichtlich Strahlmittelauswahl, die einfache Wartung, der schnelle Strahlmittelwechsel
sowie die hohe Reinigungsleistung.